Sobald der Wärmegürtel aufgeheizt ist, steigt die Temperatur in den tieferliegenden
Muskelschichten leicht an. Die Blutgefäße erweitern sich, die Region wird besser
durchblutet und Stoffwechselprodukte können schneller abtransportiert werden.
Gleichzeitig sinkt der Muskeltonus: Verhärtete, „überaktive“ Muskelfasern können
sich entspannen. Das nimmt Zug von Gelenken, Bandscheiben und Nerven – genau dort,
wo viele Rücken-, Hüft- und Beinschmerzen entstehen.
Auch das Nervensystem reagiert: Wärmereize konkurrieren mit Schmerzsignalen und
können diese im Rückenmark teilweise überlagern. Viele Menschen empfinden dadurch
die gleiche Schmerzursache deutlich weniger intensiv.
Wärme ersetzt keine ärztliche Diagnose, kann aber bei muskulären Verspannungen,
funktionellen Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Periodenkrämpfen eine
einfache, nicht-medikamentöse Hilfe sein – besonders, wenn sie gezielt und
dosierbar eingesetzt wird.